Keiner wird als Speaker geboren. Oder vielleicht doch?
Rückwirkend betrachtet erkenne ich heute durchaus einige Zeichen dafür, dass ich für diesen Beruf berufen war, obschon ich mir dessen damals natürlich in keiner Art und Weise bewusst war. Dennoch: Schon in der Schulzeit war ich meist Klassensprecher, und das - ich gestehe - nicht immer zum Wohle des jeweiligen Lehrkörpers. Dazu traf ich immer wieder auf Gelegenheiten, meine Liebe zur Sprache und zum Sprechen zu fördern und zu fordern. So setzte ich mich beispielsweise für Schwächere ein, war ihre Stimme, damit sie sich durch mich Gehör verschaffen konnten. Ebenso sprach ich oft Dinge an, die andere nicht anzusprechen trauten. So gesehen war es tatsächlich "nur" eine Frage der Zeit, bis ich mich für eben diesen Weg entschieden hatte, der mich dorthin führte, wo ich heute stehe.
Ein Publikum zu begeistern, zu packen, mit ihm in einen Dialog zu verfallen, spontan Meinungen und Anmerkungen aufzugreifen und einzubinden - das ist es, was mich antreibt. Und natürlich noch eine ganze Menge mehr..